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Gutes Coaching in der Führung ist harte, ehrliche Arbeit! Spart es auch Zeit?

Geschrieben von Bettina Fries, VBC Partnerin | 25.02.2022 08:37:18

Wir alle haben es mitbekommen: es herrscht ein Fachkräftemangel. Und zu diesen gehören auch die Mitarbeiter im Vertrieb / Verkauf. So gilt es also, diese nicht nur zu finden, sondern auch zu halten. Und selbst wenn man sie halten kann, sollte bei ihnen nicht die innere Kündigung stattfinden.

Ein Mitarbeiter, der innerlich gekündigt hat, wird nur noch das Minimum an Einsatzbereitschaft an den Tag legen. Es liegt in hohem Maße in der Verantwortung der Führungskraft, dies zu verhindern bzw. dem entgegenzuwirken. Daher ist es wichtig für eine Führungskraft Tools und Techniken der Führung sowie des Coachings von Mitarbeiter:innen zu beherrschen.Unterschied zwischen Führung und Coaching

Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass beim Coaching der Mitarbeiter:innen nicht nur angeleitet, sondern einbezogen wird. Durch aktives Einbeziehen der Mitarbeiter:innen in das Finden von Lösungen und das Festlegen von Vorgehensweisen und Verantwortungsbereichen erreicht die Führungskraft folgendes:

  • Die Motivation der Mitarbeiter:innen sich aktiv und kreativ einzubringen.
  • Die Mitarbeiter:innen gelangen nicht nur in die Eigenverantwortung, sondern erleben auch ihre Selbstwirksamkeit, was wiederum die Motivation sowie die Arbeitszufriedenheit fördert und erhält.
  • Eine konstruktive und vertrauensvollen Zusammenarbeit

Mit Beschwerden richtig umgehen

Auch mit Beschwerden der Mitarbeiter:innen über beispielsweise interne Prozesse kann sehr nutzbringend umgegangen werden. Es gilt diese Mitarbeiter:innen in das Finden von Lösungen einzubinden. Durch die eigene Auseinandersetzung mit der Thematik sehen die Mitarbeiter:innen die Hintergründe, und verstehen somit auch besser, manche Gegebenheiten hinzunehmen. Was sich ändern lässt, z.B. durch eine Prozess-Optimierung, wird erkannt und kann in der Folge angegangen werden.

Ehrlicherweise ist gutes Coaching nur mit zusätzlichem Aufwand der Führungskraft möglich.
Es ist ehrliche, harte Arbeit! Natürlich ist es viel leichter und schneller etwas ohne Absprache selbst festzulegen und zu delegieren. Doch gerade das Beispiel des Beschwerde-Managements zeigt, wie die Einbeziehung beim Coaching die Führungskraft auch entlasten kann, indem Aufgaben an die Mitarbeiter:innen übergeben werden, und deren Kreativität und Einsatzbereitschaft genutzt werden.

 

Coaching ist aber nicht nur ein Werkzeug, welches zur Aufrechterhaltung bzw. Förderung der Motivation, der Kreativität und Einsatzbereitschaft dient, sondern auch der individuellen Entwicklung der Mitarbeiter:innen.

Durch richtige Fragen, die Führungskräfte Mitarbeiter:innen beim Coaching stellen, reflektieren diese den eigenen Standpunkt und decken die eigenen Entwicklungspotentiale selbst auf. Auch hier kommt wieder die Motivation ins Spiel. Ein/e Mitarbeiter:in wird Entwicklungsschritte, die zusammen mit der Führungskraft erarbeitet und festgelegt wurden, bedeutend stärker annehmen und umsetzen, als auferlegte.

Und hier gleich ein paar Tipps für die Führungspraxis:
Coaching-Fragen mit Weiterentwicklungspotential für Mitarbeiter:innen

  • Wo möchtest Du Dich hin entwickeln?
  • Wo konkret siehst Du bei Dir Entwicklungspotential?
  • Was brauchst Du für diesen Weg?
  • Was möchtest Du konkret dafür tun, um Dich weiterzuentwickeln?

Einbindung und gute Fragen lohnen sich!
💬 Ihre Bettina Fries, VBC-Partnerin

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