Wenn Prompts zu Potenzial werden.
Viele Aufgaben habe ich im letzten Jahr meinem neuen Assistenten ChatGPT überlassen. Eine Frage aber habe ich bisher ausgespart – obwohl sie viele beschäftigt: Wie kommt man mit KI an Neukunden?
Zeit, das zu ändern.
Gemeinsam mit Riccarda – unserer praxiserprobten Chaos-Managerin und Prompt-Spezialistin – starte ich das Experiment. Und wie bei jeder durchdachten Neukundenstrategie braucht es zuerst einen Blick in den Rückspiegel:
Prompt 1: "Erstelle auf Basis einer anonymisierten Branchenübersicht unserer bisherigen Kunden der letzten 3 Jahre für jedes Jahr ein Tortendiagramm mit prozentualer Branchenverteilung. Fasse ähnliche Branchen zusammen, nutze sprechende Legenden und gib uns pro Jahr eine kurze Zusammenfassung der Entwicklung."
Daten rein, Enter gedrückt – fertig ist die Auswertung, die früher eine halbe Business-Intelligence-Abteilung beschäftigt hätte. Auf einen Blick sehen wir, wo unsere Stärken liegen. Reduce to the Max: keine Spielereien, nur klare Fakten. Und die Erkenntnis: Unsere Umsatzverteilung ist Gold wert.
Prompt 2: "Auf Grundlage erfolgreicher Kundenprojekte – rein hypothetisch und ohne echte Namen: Welche Branchen im DACH-Raum gelten laut Prognosen der nächsten drei Jahre als wachstumsstark? Welche Unternehmensgrößen und Standorte bieten aus Vertriebssicht hohes Potenzial? Erstelle daraus eine grobe Zielgruppenmatrix."
Die KI liefert: strukturiert, nachvollziehbar, inspirierend. Statt konkreter Firmennamen erhalten wir eine strategische Einschätzung von Marktpotenzialen. Das hilft uns, im Team besser zu priorisieren. Aus allgemeinem Wissen entstehen gezielte Strategien.
(Hoffnungsvoller) Prompt 3 😊: "Formuliere eine Musteransprache für Entscheider:innen aus einer Wachstumsbranche (z. B. Medizintechnik), in der VBC noch nicht aktiv ist. Der Fokus: erste Kontaktaufnahme via LinkedIn, mit Bezug auf aktuelle Herausforderungen im Vertrieb und einem klaren Nutzenversprechen."
Was folgt, ist verblüffend konkret, empathisch und schnell einsatzbereit. Ein Text, der als erster Impuls funktioniert – natürlich muss er noch an unsere Tonalität angepasst werden, aber: die Richtung stimmt. Und er spart Zeit.
Fazit: Wer KI richtig einsetzt, spart nicht nur Zeit, sondern entdeckt neue Möglichkeiten. Wichtig ist dabei: Keine echten Kundendaten verwenden, sondern mit anonymisierten Informationen, Branchenbeispielen und hypothetischen Szenarien arbeiten. Dann wird aus der KI ein sicherer und starker Co-Pilot im Vertrieb.
P.S. Interesse? Dann buchen Sie einen VBC KI-Vertriebs-Workshop und lernen Sie, wie KI die Potenziale Ihres Vertriebsteams vergrößern kann – sicher, kreativ und praxisnah: service@vbc.at, Stichwort "KI-Workshop".
Ihr Klaus Rafenstein, VBC-Trainer